Die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins Rückenwind hat aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen digital stattgefunden. Der Vorstand berichtete über die Aktivitäten der vergangenen Monate und ging insbesondere auf die Entwicklung des ehrenamtlichen Engagements auf der Basis der vorhandenen Verordnungen und Beschränkungen ein.
Dazu wurden auch die Ergebnisse einer Online-Umfrage vorgestellt, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf das Ehrenamt hatte. Beteiligt haben sich an der Befragung 152 Ehrenamtliche. Zwei Drittel der Befragten nehmen eine deutliche Lähmung des Ehrenamtes wahr. Dabei zeigen sich Frauen deutlich „aktivierter“ als die Männer. Dort, wo in den vergangenen Monaten eine Aktivierung stattgefunden hat, ging es besonders um soziale oder praktische Unterstützung für Risikogruppen. Zudem gab es aber auch vielfältige Aktivitäten und Kommunikationen auf digitalen Wegen.
Zwei Drittel der Befragten haben neue Formen digitaler Kommunikation anlässlich der Corona-Kontaktbeschränkungen erprobt. Bei den älteren probt immerhin noch über die Hälfte der Befragten diese neue Variante. Die Erfahrungen dazu sind durchaus nicht einheitlich. Ein Drittel bezeichnet die neuen Wege der digitalen Kommunikation uneingeschränkt positiv. Ein weiteres Drittel sieht darin eine sinnvolle Alternative, wenn Präsenztreffen nicht möglich sind. Die letzte Gruppe hält sie für ihr Engagementfeld jedoch nicht für geeignet, weil sie nicht um Engagement passt oder weil man technische Probleme sieht.